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ZU NÄCHST EINMAL

 GLEICHGESINNTE FINDEN

Ich suche meinen Stamm

 

 

Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:

Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen

und ein Schmunzeln auf den Lippen.

 

Sie halten sich weder für heilig noch erleuchtet.

Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,

haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,

angenommen und offenbart.

Sie sind keine Kinder mehr,

wissen wohl was ihnen angetan worden ist,

haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen

und dann die Vergangenheit abgelegt,

die Nabelschnur abgeschnitten und

die Verzeihung ausgesprochen.

 

Weil sie nichts mehr verbergen wollen,

sind sie klar und offen.

Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,

sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.

Das Feuer brennt in ihrem Bauch!

 

Die Leute meines Stammes kennen

den wilden Mann und die wilde Frau in sich

und haben keine Angst davor.

Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,

prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und

folgen ihrer eigenen Intuition.

 

Männer und Frauen meines Stammes

begegnen sich auf der gleichen Ebene,

achten und schätzen ihr "Anders"-Sein,

konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.

 

Leute meines Stammes gehen oft nach innen,

um sich zu sammeln,

um Kontakt mit den eigenen Wurzeln aufzunehmen,

sich wieder finden, falls sie sich im Rausch des Lebens verloren haben.

 

Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,

denn sie mögen teilen und mitteilen,

geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.

 

Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.

Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und

können gut damit umgehen.

Sie leiden aber an Isolation und sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.

 

Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.

 

Ich rufe meinen Stamm auf!

 

MIT DENEN ICH MEIN MUTTER ERDE ZENTRUM BETREIBE!!!

>SIEHE PROJEKT<

 

 

 

 

WEIL ICH DRAUF GEKOMMEN BIN

 

DAS WIR MIT UNS AUF DIESER WELT TUN

 

UND MEIN RESUMEE DARAUS:

 

***ICH*LIEBE*MICH***ICH ACHTE MICH***

***ICH HABE ES SEHR SEHR GUT GEMACHT***

 

***ICH BIN DAS WAS ICH JETZT ***BIN***

 

***SOLLTE ICH ANDERS SEIN***DANN WÄRE ICH ANDERS***

***ICH BIN MEINE BESTE FREUNDIN***

***ICH BIN DIE AUF DIE ICH SO LANGE GEWARTET HABE***

***DER MENSCH DER MICH RETTET BIN ICH***

***DER MENSCH DEN ICH MEIN LEBEN LANG VERDRÄNGT VERARSCHT VERLETZT VERLASSEN VERKAUFT HABE

***MEA CULPA***

***BIN ICH***

***DAS IST JETZT VORBEI***

***ICH LIEBE MICH***

 

 

WIE ICH DAHIN GEKOMMEN BIN UND DIE

HILFSMITTEL DIE ICH DAZU

GEFUNDEN HABE

UND

WOHIN ES GEFÜHRT HAT

MÖCHTE ICH SO GUT ES GEHT HIER ZUSAMMEN STELLEN

UM FÜR ANDERE WEGBEREITER ZU SEIN

ICH WÜNSCHE ALLEN DIE SICH ERNST NEHMEN UND ES LEID SIND

SICH STÄNDIG SELBST ZU VERLETZEN UND DESWEGEN

BEREIT SIND SICH SELBST ZU BEGEGNEN

VIEL SPASS BEIM

STÖBERN

 

***DANKE***

Oriah Mountain Dreamer

Die Einladung

Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst,
davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst,
verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume,
in das Abenteuer, lebendig zu sein.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast,
ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast,
aufgebrochen und offen geworden
oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.

Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz
– meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht,
ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.

Ich möchte wissen, ob Du mit Freude dasein kannst
– meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst,
daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein,
ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein,
ob Du es erträgst, daß Dir deshalb jemand Vorwürfe macht
und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst.
Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.

Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst
– mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.

Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen –
und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.

Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst
und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.

Oriah Mountain Dreamer (im Mai 1994, http://www.oriahmountaindreamer.com)
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Jena Ilka Frey


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